Klein-Athen auf Kreta - wirtschaftlicher Puls und Touristenmagnet - Löwenbrunnen, venezianisches Kastell und mächtige Stadtmauer.
Die größte Stadt Kretas, Wirtschafts- und Ballungszentrum der gesamten Insel, glänzt nicht mit fein ausgeklügelter Stadtplanung, hier wird gebaut, was nur geht.
Fast 120.000 Kreter bevölkern heute die Stadt und ihre Außenbezirke. Nicht viel, denkt man vielleicht, aber immerhin ist das jeder fünfte Bewohner der Insel. Iraklion ist Kretas überdimensionierter Wasserkopf, noch dazu Dreh- und Angelpunkt des gesamten Inseltourismus. Ganze Heerscharen von Touristen bevölkern die Stadt und ihre Umgebung. An- und Abreisende, die auf Fähren und Flugzeuge warten, Urlauber aus den großen Badehotels der nahen Strände und alle anderen - täglich sind es zigtausende, die durch die nicht allzu große Innenstadt pilgern. Iraklion hat trotzdem Atmosphäre - auch wenn aus der bewegten Vergangenheit der Stadt wenig erhalten geblieben ist. Mittelpunkt des historischen Zentrums ist die Platia Venizelou mit dem Morosini-Brunnen. Hier kann man in Ruhe einen Kaffee trinken und die neuen Eindrücke verarbeiten. Nur ein paar Schritte sind es in die geschäftige Fußgängerzone, in die vor Menschen berstende Marktgasse, zum weitläufig grünen Eleftherias-Platz und ins weltberühmte Archäologische Museum mit der einzigartigen Sammlung minoischer Kunst. Zum Flüchten und um den Überblick zu gewinnen, bietet sich ein Bummel am Fischerhafen mit dem bulligen venezianischen Kastell und der langen stillen Mole an.
Das nur wenige Kilometer außerhalb liegende Knossos lässt natürlich niemand aus - Pflichtbesuch in den gewaltigen Ruinen des minoischen Palastes. Elegant überdachte "Königssuiten", leuchtende Farbfresken, jahrtausendealte Treppenfluchten...
Das Cretaquarium ist eine Reise wert.
Es befindet sich kurz hinter Heraklion auf dem ehemaligen amerikanischen Stützpunkt von Gournes.
Telefon: +30 2810 337788
Das Aquarium ist normalerweise ganzjährig geöffnet.
Die rätselhafte Palastanlage der sagenhaften minoischen Könige - nur wenige Kilometer südöstlich von Iraklion und eins der bedeutendsten Baudenkmäler der Frühgeschichte.
In über 30 Jahren mühevoller Kleinstarbeit wurde das riesige Areal Anfang des Jahrhunderts freigelegt - eine Trümmerwüste mit verkohlten Grundmauern, zerstörten Innenräumen und leeren Säulenstümpfen - aber von unschätzbarer Bedeutung für Archäologie und Altertumswissenschaft. Was hier tief in der Erde Kretas geruht hatte, war eine echte Sensation und übertraf die kühnsten Erwartungen aller Forscher - der schlagende Beweis für die Existenz einer hochentwickelten Zivilisation lange vor der klassischen Antike Griechenlands. Was bisher nur in wenigen rätselhaften Fundstücken ans Licht der Welt gekommen war, stand plötzlich im Überfluss vor den Augen der Weltöffentlichkeit - 2000 Jahre kretische und voreuropäische Geschichte!
Rethymno, an der Nordküste zwischen Heraklion und Chania gelegen, ist die drittgrößte Stadt Kretas und gilt als eine der schönsten der Insel. Als Sitz der Universität Kretas mit über 3.000 Studierenden sowie zahlreicher kultureller Einrichtungen hat sie sich zum geistigen Zentrum der Insel entwickelt.
Das Herzstück ist die malerische Altstadt: enge Gassen, venezianische Palazzi, türkische Holzerker, Minarette und eine mächtige Festung erinnern an die wechselvolle Geschichte. Hier verbinden sich italienisches Flair und orientalische Einflüsse zu einer einzigartigen Atmosphäre. Kleine Geschäfte, traditionelle Tavernen und gemütliche Cafés laden zum Verweilen ein.
Vor den Toren der Stadt erstreckt sich einer der längsten Sandstrände Kretas, rund 20 Kilometer lang, bestens ausgestattet mit Wassersportmöglichkeiten und Tauchbasen. Ob luxuriöses Strandhotel, exklusive Villa oder familiäre Pension – Rethymno bietet Unterkünfte für jeden Geschmack.
Rethymno vereint Geschichte, Kultur und Erholung auf ideale Weise und ist damit ein lohnendes Ziel für alle, die Kreta in seiner Vielfalt erleben möchten.
Größte Schlucht Europas - Orchideen, Wildziegen und Zypressen - im Frühjahr überflutet.
Ein echtes Erlebnis - aus über 200 Metern Höhe mitten in den weißen Bergen hinunter bis zum Libyschen Meer! Aus fast alpiner Hochgebirgslandschaft mit dichtem Baumbestand, fast senkrecht ansteigenden Felswänden und turmhohen Felsbrocken windet sich der tiefe Einschnitt dem erlösenden Blau des Meeres zu: 18 km Marathonmarsch, um noch das letzte Schiff in Agia Roumeli zu erreichen - kaum jemand lässt sich das Erlebnis entgehen, Europas größte Schlucht zu Fuß zu durchqueren.
Die Myli-Schlucht, (in den Reiseführern oft beschrieben unter Schlucht der Mühlen oder der Mühlenweg) ist eine von Süden nach Norden verlaufende Schlucht im Norden Kretas. Sie liegt südöstlich von Rethymno und hatte seit der Zeit der venezianischen Herrschaft auf Kreta zahlreiche Mühlen. Ihre Reste sind heute ein Dokument vorindustrieller landwirtschaftlicher Arbeitsprozesse. In der Schlucht finden sich zahlreiche, teilweise seltene Pflanzen und Tiere.
Die Schlucht liegt etwa 4 Kilometer südöstlich von Rethymno und ist ungefähr 4 km lang. Bedeutende Orte sind Chromonastiri und Myli. Erschlossen ist die Schlucht durch einen Wanderweg entlang des Mühlenbaches, der am Nordhang des 811 Meter hohen Berges Angali entspringt. Am oberen Ausgangspunkt befindet sich eine Taverne.
In der Schlucht sind die Reste zahlreicher aufwendig gebauter Gebäude, Brücken und Kanäle für Wassermühlen zu sehen, die im 16. Jahrhundert, zur Zeit der venezianischen Herrschaft auf Kreta, entstanden und teilweise bis in die 1970er Jahre in Betrieb waren. Es waren hauptsächlich Getreidemühlen, die den in der Umgebung angebauten Weizen verarbeiteten. In den 1960er Jahren verließ die Bevölkerung das alte Dorf Kato Myli, um an verkehrsgünstigerer Stelle neu zu siedeln (Neo Myli). Die Schlucht ist bis heute ein kleiner Geheimtipp für kurze Wandertouren. (ca. 1,5 Stunden, einfacher Weg)
Fast schon eine Art Heiligtum oder Pilgerstätte. Für die Kreter das wichtigste Bauwerk der Insel - eine ständige Mahnung und Erinnerung an die fruchtbare Zeit der Türkenherrschaft und den Heldenmut der Vorfahren.
In dem äußerlich unscheinbaren Kloster hat sich eine der grausigsten Tragödien des kretisch/griechischen Freiheitskampfs abgespielt. Am 9. November 1866 begingen hier Hunderte von Männern, Frauen und Kindern gemeinsamen Selbstmord, um nicht den anstürmenden türkischen Truppen in die Hände zu fallen. Obwohl die Nachricht von dem schrecklichen Ereignis die Menschen in aller Welt aufrüttelte, dauerte es noch über 30 Jahre, bis die Insel endlich mit Hilfe der Großmächte vom türkischen Joch befreit wurde.
Kloster Arkadi ist das Symbol für den unbedingten Freiheitswillen der Kreter. Der Besuch lohnt sich nicht wegen irgendwelcher spektakulärer Sehenswürdigkeiten, sondern allein aus diesem Bewusstsein heraus.
Das Kloster befindet sich ca. 14 km südwestlich von Panormo.
Ausgesprochen hübsches Kloster, weitab von jeder Ortschaft inmitten der schroffen Felslandschaft. Ringsum herrscht nur spärlicher Baumwuchs, öde Macchia und verkarstete Steilhänge ziehen sich zum Meer hinunter. Vor wenigen Jahren hat leider ein Feuer den geringen Pflanzenwuchs dezimiert.
Das Kloster Preveli war im 18. und 19. Jahrhundert eins der bedeutendsten Zentren kretischen Widerstands gegen die Türken.
Das kleine Dorf Margarites ist vor allem für seine zahlreiche Werkstätten und Töpfereien, traditionellen Tonurnen und Terracotta-Pflanzkübel bekannt, und befindet sich 9km südlich von Panormos. In den malerischen Gassen finden Sie eine Reihe von byzantinischen Kirchen, geschmückte Eingänge und Schutzwälle die während der venezianischen Besatzung erbaut wurden.
Machen Sie einen Tagesausflug und besuchen Sie das Kloster Arkadi und das Töpferdorf Margarites zusammen!
Die Festung Fortezza, die von den Venezianern auf dem Felsenhügel "Palaiokastro" errichtet wurde, ist das dominierende Gebäude der Stadt Rethymno. Laut den einschlägigen Quellen, die später durch archäologische Ausgrabungen belegt wurden, befand sich hier die Akropolis der antiken Stadt Rithymna. Die Grundsteinlegung der Burg am 13. September 1573 stützte sich auf die Pläne des italienischen Architekten Pallavicini, die jedoch im Verlauf der Arbeiten geändert wurden und bedingt durch den felsigen Boden und die begrenzte verfügbare Fläche nur noch das Grundprinzip des Bastionsgrundrissens einhielten.
Die Burg besteht aus 4 Halbbastionen auf der Süd- und Ostseite und drei Spitzen auf der West- und Nordseite. In ihrem Inneren wurden hauptsächlich öffentliche Gebäude errichtet, von denen heute noch mehrere erhalten sind.
Nach der Übergabe der Stadt an die Türken im Jahre 1646 fanden keine großen Veränderungen im Inneren der Burg statt. An Stelle der Agios Nikolaos geweihten Bischofskirche wurde eine Moschee gebaut, und die Zahl der Einwohner erhöhte sich.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts hatte man im Inneren der Burg eine große Siedlung geschaffen, deren Gebäude in den 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts abgerissen wurden, da sie verfallen waren. Zur gleichen Zeit begannen auch die ersten Reparaturarbeiten an der Burg, die in den 1990er Jahren verstärkt vorangetrieben wurden und bis heute anhalten.
Sie sollten sich die Zeit nehmen, die Burg zu besichtigen!
Das kleine malerische Dorf Prines mit seinen romantischen Gässchen liegt nur ca. 5 km oberhalb von Rethymno, der Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur. Nach Chania sind es ca. 65 km, nach Heraklion ca. 80 km.
Wer einen ruhigen und typisch griechischen Urlaubsort sucht, ist hier genau richtig. Es gibt hier einige Ferienhäuser und Ferienwohnungen aber keine Hotels. Es sind einige Tavernen und Geschäfte vorhanden, im nächsten Ort, Atsipopoulo, gibt es mehr davon. Die Geschäfte haben in der Saison meist bis ca. 22.00 Uhr oder 23.00 Uhr geöffnet. Die Nähe zu Rethymno und dessen langen Stränden machen Prines so attraktiv.
Der Palmenstrand von Preveli ist ein von Dattelpalmen gesäumter Sandstrand an der Südküste Kretas. Er liegt unweit des Klosters Moni Preveli, dessen Name auf ihn übergegangen ist.
Hinter dem Strand bildet der Megalopotamos, ein aus dem Kouroupa-Gebirge kommender Bergbach, den kleinen Teich - oder See von Preveli, der sich bis in die dahinter befindliche Schlucht hineinzieht. Die Kretische Dattelpalme (Phoenix theophrasti) bildet hier einen natürlichen Palmenhain.
Vom 21. zum 22. August 2010 kam es zu einem großen Waldbrand in der Schlucht hinter dem Strand, bei dem der Palmemhain zu großen Teilen niederbrannte. Am 1. April 2011 meldete das griechische Umweltministerium, dass sich der Palmenbestand praktisch komplett erholt habe und alle Palmen ausgeschlagen hätten.
Der Palmenstrand von Preveli liegt nur einige Kilometer von Plakias, Lefkogeia entfernt. In Lefkogeia sind die Villa Zeus, Villa Helios, Villa Ifigenia und Villa Asteri sehr zu empfehlen.